“was’n das”-club, immer sonntags. ein
jahr nach unserem
ersten auftritt in diesem rahmen.
die resonanz auf unsere gekoppelten
flyer "meanie
bar vs. hasenschaukel“ war schleppend
(was aber nicht an der angabe
des
jahres "2005“ lag). wir erwarteten also nichts und wir bekamen nichts.
dennoch
und genau deswegen beschlossen wir aber im vorfeld, wieder 2 sets zu
spielen.
diesmal
sollte die volle rockshow geboten werden. wie die letzten male wieder
mit
nebelmaschine, neu aber mit
zwei weiteren bauscheinwerfern,
schwarzlicht, 20
roten und blauen blitz-gluehbirnen und stroboskoplicht. 1500 watt.
woraufhin
sich gleich die sicherung verabschiedete. also wieder gestrichen.
die anlage war irgendwie noch auf phono geschaltet,
sodass
erst mal
alles sehr breiig und verzerrt mehr droehnte als klang - also
nicht schlecht. ein freund fragte uns am ende,
ob wir uns verspielt
haetten, er
zumindest haette nichts wahrnehmen koennen. das ist der vorteil wenn
man
abwechslungsreiche wechsel
und rhythmen spielt. wir
moegen karg
besuchte auftritte. muss keinesfalls ein dauerzustand bleiben, aber es
fordert
einem
eine professionelle umgangsform ab. dass mich ein fremder
ansprach, ob
wir nicht demnaechst an einem "bunten abend“ teilnehmen
wollen,
bestaetigte
letztendlich wieder, dass man sich auf grund geringer zuschauerzahlen
nicht zu
voreiligen schlussfolgerungen
hinreissen lassen sollte. all zu leicht
kann man
sich dadurch verleiten lassen, unkonzentriert und schludrig zu werden.
als der
barkeeper
fragte, mit wem er denn die abrechnung machen
koenne, kam
kurz ein wenig panik auf:
muessen wir noch zum geldautomaten? "hauptsache der umsatz stimmt“ war sein
kommentar.
aber: "this
is not amerika“! so bekamen wir trotzdem geld, anstatt dass wir
noch draufzahlen mussten.